Literatur im Barcamp-Format

Das Sessionboard, auch Timetable genannt, auf dem Literaturcamp in Bonn.
Ganz schön viel los beim 3. Literaturcamp in Bonn: Zur Wahl standen pro Slot sechs bis sieben parallele Sessions.

Warum lieben eigentlich alle Barcamps? Katja weiß es jetzt, denn sie hat am 3. Literaturcamp NRW in Bonn teilgenommen und ist schwer begeistert. Obwohl man nicht social-media-affin sein muss, um bei einem Camp dabeizusein, hilft das sehr. Denn hier wird getwittert und gepostet, was das Zeug (in diesem Falle ganz wörtlich: Der Akku) hält.

Inhalte des Camps sind flexibel und entstehen spontan: Die Konferenzteilnehmer*Innen organisieren sich ihre Konferenz vor Ort selbst. Wer Lust hat, über ein Thema zu referieren oder mit anderen darüber zu sprechen, bietet eine Session an. Die anderen suchen sich die Sessions aus, die sie am meisten Interessieren - bei sieben parallel laufenden Session hatte man in Bonn die Qual der Wahl.

Und weil es hier einen Tag lang nur um Literatur ging, war potenziell alles interessant: Ob Trends in der Covergestaltung, verschiedene Plotting-Methoden, Social Media für Autoren, Lesungsaquise, Europa und Literatur oder Podcasting als Sonderform des Buchbloggens: so vielfältig wie die Teilnehmenden waren auch die Themen. Wer sich traute, konnte den Lektorinnen von be-books zusätzlich seine Romanidee vorstellen. Bei Kaffee, Brezeln und Suppe gab es darüber hinaus die Möglichkeit, sich zu vernetzen. Den krönenden Abschluss bildete die Verlosung von weiteren Fortbildungen, Büchern und einem Tolino-E-Reader.

Ein prall gefüllter Tag voller Möglichkeiten also, aber auch voller guter Laune, hilfreichen Tipps und wertvollem Austausch. Das macht Spaß - und zwar allen, die dabei waren; das zeigen unter anderem die entsprechenden Tweets auf Twitter.

Auch 2020 wird es wieder ein Literaturcamp in Bonn geben, der Termin steht allerdings noch nicht fest.